Sonntag, 21. September 2014

UNICEF – United Nations Children Fund – mit Schwerpunkt auf FUND


Vor einiger Zeit konnte man am Fernsehgerät Berichte aus Kambodscha sehen, bei denen die Zustände in Kambodschanischen Waisenheimen angeprangert wurden. Es handelte sich bei diesen Heimen hauptsächlich um solche, bei denen freiwilliges Hilfspersonal, hauptsächlich Studenten – auch aus Deutschland – eingesetzt wurden. Diese Freiwilligen, die ihren Job zum Teil noch selbst finanzieren mussten, taten dies in der Absicht ein gutes Werk zu unterstützen. Eine weitere Einnahmequelle dieser Heime besteht im Anbetteln von Touristen.

Daneben gibt es noch andere Heime. FCOP z.B., eine christliche Organisation, unterhält ungefähr 100 Heime, die über das ganze Land verstreut sind. Hier werden an die 3000 Kinder hauptsächlich von 700 Witwen betreut. Damit ist sowohl den Kindern als auch den Frauen, die in ihrem Lande keine Sozialunterstützung erwarten dürfen, gedient. Wir haben selbst letztes Jahr einige dieser Häuser besucht und waren begeistert von der geleisteten Arbeit. Die Kinder sind gut betreut und sichtbar zufrieden mit dem behüteten  Leben, das ihnen geboten wird. Ihr Lebensstandard entspricht demjenigen der großen Mehrheit der Kambodschanischen Kinder. Jedermann hat die Möglichkeit, sich diese christlich geführten Häuser auf Internet anzusehen (http://fcopi.org/church-homes/). Die Arbeit, die in diesen Heimen geleistet wird, war vom Kambodschanischen Staat so hoch eingestuft, dass der Staat vor 2 Jahren die Verantwortlichen für die besten Heime des Landes ausgezeichnet hat.

Der gleiche Kambodschanische Staat droht jetzt diese Heime zu schließen, wenn folgende Bedingungen nicht erfüllt werden:

-        Bessere Bezahlung für Mitarbeiter (die sich noch nie über ihre Bezahlung beklagt haben!)

-        Für jedes Kind zwei anstatt eine Schuluniform und zusätzlich zwei komplette Garnituren Kleidung

-        Eine moderne Küche

-        Ein modernes Bad

-        Für jedes Bett eine Schaumstoffmatratze

Dies sind alles Dinge, die auch in der durchschnittlichen Familie in Kambodscha nicht vorhanden sind. Zum großen Teil sind die Heime in dörflichen Gemeinden, wo es weder Strom- noch Wasserleitungen gibt. Hier geschieht die Wasserversorgung in jedem (!) Haus mit Wasserpumpen. Die geforderten Schaumstoffmatratzen wären in dem feuchten Klima schon nach kurzer Zeit vermodert.

Eine weitere Forderung des Staates ist es, die  Nichtwaisen aus diesen Heimen  auszuweisen. Es sind dies Kinder vom Straßenstrich oder solche, die von ihren Eltern aufgegeben worden sind, weil sie kein Geld hatten, um für sie zu sorgen.

Es würde verwundern, wenn der Kambodschanische Staat dies alles nicht wissen würde und dass sie sich nicht bewusst wären, dass 90% aller Kambodschaner so oder in ärmeren Verhältnissen leben müssten. Aber diese Forderungen kommen im Grunde genommen nicht vom Staat, sondern von der …UNICEF! Diese UN Organisation droht mit der Streichung von Subsidien an dieses arme Land, wenn der Staat diese unmöglichen Forderungen nicht durchsetzt. Dabei kann es der UNICEF nicht um die Zustände in den FCOP-Heimen gehen, sonst hätten sie schon lange gefordert, die „Touristen-Waisenhäuser“ zu schließen. Ein Dorn im Auge ist den UNICEF-Mächtigen etwas anderes: die christliche Erziehung der Heimkinder. Was den Kambodschanischen Staat bis jetzt nicht gestört hat, ist der UNICEF zuwider. UNICEF würde es lieber sehen, wenn diese Kinder ihre betreute Struktur, die sie umgibt bis zu ihrem Schulabschluss (es wird ihnen sogar Universitätsstudium ermöglicht), verlassen, um ihr Leben wieder auf der Straße zu fristen.

Das Verhalten der UNICIF ist der Gipfel der Hypokrisie! Anstatt bestehende und gut funktionierende Strukturen finanziell zu unterstützen, ziehen sie es vor, diese Strukturen zu zerstören, nur weil sie christlich geleitet sind. Um dieses UNO-Machwerk am (teuren) Funktionieren zu halten, werden jedes Jahr zur Weihnachtszeit ganze Legionen Freiwillige mobilisiert, um Weihnachtskarten zu verkaufen (da stört der christliche Gedanke sie nicht!) und glänzende Galas zu organisieren. Mit dem Geld wird vor allem versucht, die politische Agenda der UNICEF durchzuziehen! Mit meinem Obolus dürfen sie dabei nicht mehr rechnen.

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