Sonntag, 21. September 2014

Quo vadis, Deutschland?


Ich maße mir als Bewohner des kleinsten Nachbarlandes Deutschlands nicht an, die deutsche Politik zu bewerten. Es sollte mir aber trotzdem erlaubt sein, zu der aktuellen Politikkultur des großen Nachbarn meine Bedenken auszudrücken.

Da ist zuerst das Verhalten im Konflikt mit gewissen islamischen Kreisen. Es hat für mich Ähnlichkeiten mit dem Fuchs im Hühnerstall. Der Fuchs kommt jeden Tag in den Stall und einverleibt sich regelmäßig ein saftiges Hühnchen. Die Stallbesitzer debattieren leidenschaftlich darüber, wie sie des Problems Herr werden können. Den Fuchs aussperren durch Abschließen des Stalls bei Nacht kommt nicht in Frage. Schließlich hat der Fuchs sich den Stall zum Nachtlager ausgesucht und man möchte ja nicht die Rechte aller Tiere beschränken. Man einigt sich darauf, die Anwesenheit des Fuchses als kulturelle Bereicherung im hauseigenen Zoo anzusehen und hofft, dass der Fuchs mit der Zeit sich der Situation anpassen wird und den Hühnern zum Freund wird.

Wie kann man es zulassen, dass Tag für Tag Hetzprediger junge, labile Menschen von den Straßen direkt in die IS-Ausbildungscamps rekrutiert. Wie kann man tatenlos daneben stehen, wenn berüchtigte Prediger jeden Freitag ihre Hetzpredigten vom Stapel lassen, mit dem Argument, man beobachte die Situation. Wird Handeln statt Zuschauen gefordert, hört man immer wieder das Argument, das Grundgesetz lasse das nicht zu. Hat man schon darüber nachgedacht, dass das Grundgesetz aus einer Zeit stammt, in der man sich Terrorismus modernster Art nicht einmal vorstellen konnte? Das Grundgesetz sollte die Sicherheit des Staates gewährleisten und nicht Staatsfeinde in ihrem schändlichen Treiben bekräftigen. Ich stelle mir das als Unkundiger der deutschen Rechtsordnung vielleicht etwas zu leicht vor, aber ich kann nur feststellen, dass wenn ein Gesetz den Schutz des Staates mit seiner Bevölkerung nicht mehr gewährt, dann gehört es abgeändert, und zwar so schnell wie möglich.

Die deutschen Politiker stehen vor dem Problem Islam wie der Hase vor der Schlange: wie hypnotisiert stehen sie vor den Herausforderungen des Islams und warten regungslos, bis die Schlange zubeißt. Aber dann ist es zu spät und dann Gnade uns Gott!

Doch eigentlich verwundert mich diese Haltung der deutschen Polit-Nomenklatura nicht, wenn ich die Reaktionen aller Parteien und ihrer Bosse angesichts der neuen Partei AfD analysiere. Mit Ignorieren, Verleumden und Ausgrenzen versucht man der neu auftauchenden politischen Gegnerschaft den Wind aus den Segeln zu holen.  Was wie billige Demagogie herüberkommt, ist im Endeffekt nicht mehr als der Ausdruck politischer Hilflosigkeit. Wer dann noch, wie eine der großen Volksparteien – so nennt sie sich noch gern, obwohl sie schon längst auf dem Weg zu einer ganz „normalen“ Partei ist – zu Störaktionen von Parteitagen der AfD aufruft, unterwandert die Rechtsordnung und stellt sich selbst ins politische Abseits.  Seit Monaten warte ich auf solide und stichhaltige Argumente gegenüber der AfD, vergeblich.

Das Land der Dichter und Denker braucht frische Kräfte, die bereit sind neues Leben in die politische Landschaft zu bringen. Das wünsche ich Deutschland, nicht nur weil es als einer der Hauptmotoren Europas immer wieder die politische Richtung maßgeblich mitbestimmt, sondern auch weil seine Bürger das Recht auf eine faire Politik haben, die sich für ihr Wohlergehen einsetzt.

UNICEF – United Nations Children Fund – mit Schwerpunkt auf FUND


Vor einiger Zeit konnte man am Fernsehgerät Berichte aus Kambodscha sehen, bei denen die Zustände in Kambodschanischen Waisenheimen angeprangert wurden. Es handelte sich bei diesen Heimen hauptsächlich um solche, bei denen freiwilliges Hilfspersonal, hauptsächlich Studenten – auch aus Deutschland – eingesetzt wurden. Diese Freiwilligen, die ihren Job zum Teil noch selbst finanzieren mussten, taten dies in der Absicht ein gutes Werk zu unterstützen. Eine weitere Einnahmequelle dieser Heime besteht im Anbetteln von Touristen.

Daneben gibt es noch andere Heime. FCOP z.B., eine christliche Organisation, unterhält ungefähr 100 Heime, die über das ganze Land verstreut sind. Hier werden an die 3000 Kinder hauptsächlich von 700 Witwen betreut. Damit ist sowohl den Kindern als auch den Frauen, die in ihrem Lande keine Sozialunterstützung erwarten dürfen, gedient. Wir haben selbst letztes Jahr einige dieser Häuser besucht und waren begeistert von der geleisteten Arbeit. Die Kinder sind gut betreut und sichtbar zufrieden mit dem behüteten  Leben, das ihnen geboten wird. Ihr Lebensstandard entspricht demjenigen der großen Mehrheit der Kambodschanischen Kinder. Jedermann hat die Möglichkeit, sich diese christlich geführten Häuser auf Internet anzusehen (http://fcopi.org/church-homes/). Die Arbeit, die in diesen Heimen geleistet wird, war vom Kambodschanischen Staat so hoch eingestuft, dass der Staat vor 2 Jahren die Verantwortlichen für die besten Heime des Landes ausgezeichnet hat.

Der gleiche Kambodschanische Staat droht jetzt diese Heime zu schließen, wenn folgende Bedingungen nicht erfüllt werden:

-        Bessere Bezahlung für Mitarbeiter (die sich noch nie über ihre Bezahlung beklagt haben!)

-        Für jedes Kind zwei anstatt eine Schuluniform und zusätzlich zwei komplette Garnituren Kleidung

-        Eine moderne Küche

-        Ein modernes Bad

-        Für jedes Bett eine Schaumstoffmatratze

Dies sind alles Dinge, die auch in der durchschnittlichen Familie in Kambodscha nicht vorhanden sind. Zum großen Teil sind die Heime in dörflichen Gemeinden, wo es weder Strom- noch Wasserleitungen gibt. Hier geschieht die Wasserversorgung in jedem (!) Haus mit Wasserpumpen. Die geforderten Schaumstoffmatratzen wären in dem feuchten Klima schon nach kurzer Zeit vermodert.

Eine weitere Forderung des Staates ist es, die  Nichtwaisen aus diesen Heimen  auszuweisen. Es sind dies Kinder vom Straßenstrich oder solche, die von ihren Eltern aufgegeben worden sind, weil sie kein Geld hatten, um für sie zu sorgen.

Es würde verwundern, wenn der Kambodschanische Staat dies alles nicht wissen würde und dass sie sich nicht bewusst wären, dass 90% aller Kambodschaner so oder in ärmeren Verhältnissen leben müssten. Aber diese Forderungen kommen im Grunde genommen nicht vom Staat, sondern von der …UNICEF! Diese UN Organisation droht mit der Streichung von Subsidien an dieses arme Land, wenn der Staat diese unmöglichen Forderungen nicht durchsetzt. Dabei kann es der UNICEF nicht um die Zustände in den FCOP-Heimen gehen, sonst hätten sie schon lange gefordert, die „Touristen-Waisenhäuser“ zu schließen. Ein Dorn im Auge ist den UNICEF-Mächtigen etwas anderes: die christliche Erziehung der Heimkinder. Was den Kambodschanischen Staat bis jetzt nicht gestört hat, ist der UNICEF zuwider. UNICEF würde es lieber sehen, wenn diese Kinder ihre betreute Struktur, die sie umgibt bis zu ihrem Schulabschluss (es wird ihnen sogar Universitätsstudium ermöglicht), verlassen, um ihr Leben wieder auf der Straße zu fristen.

Das Verhalten der UNICIF ist der Gipfel der Hypokrisie! Anstatt bestehende und gut funktionierende Strukturen finanziell zu unterstützen, ziehen sie es vor, diese Strukturen zu zerstören, nur weil sie christlich geleitet sind. Um dieses UNO-Machwerk am (teuren) Funktionieren zu halten, werden jedes Jahr zur Weihnachtszeit ganze Legionen Freiwillige mobilisiert, um Weihnachtskarten zu verkaufen (da stört der christliche Gedanke sie nicht!) und glänzende Galas zu organisieren. Mit dem Geld wird vor allem versucht, die politische Agenda der UNICEF durchzuziehen! Mit meinem Obolus dürfen sie dabei nicht mehr rechnen.